Gedanken zum Schuljahresmotto
beWEGen, beWAHRHEITen, beLEBEN
SCHULJAHRESMOTTO 2012/2013
Gedanken des Schulleiters zum Schuljahresmotto
Das Schuljahresmotto kommt in diesem Schuljahr „etwas sonderbar“ daher. Die drei Eigenschaften oder Attribute schweben leicht verloren, scheinbar bezugslos im Raum. Dennoch machen sich alle drei an etwas ganz Konkretem fest, nämlich an den Begriffen Weg, Wahrheit und Leben.
Die Zusammenstellung dieser drei Begriffe kommt Ihnen vielleicht aus dem Johannesevangelium bekannt vor. Jesus Christus sagt dort in Kapitel 14,6: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ Diese Aussage formuliert die Basis christlichen Glaubens und ist Hoffnung und Anstoß zugleich.
Auf der einen Seite ist diese Behauptung vor allem Anstoß für alle jene, die den Absolutheitsanspruch Jesu nicht akzeptieren können. Für sie mag Jesus Christus zwar „nett“ sein, kann aber doch nicht als absolut alleiniger Weg zu Gemeinschaft und Frieden mit Gott verstanden werden. Was wäre denn dann mit Buddha, dem Islam oder all den anderen Formen von Religiosität? In der heutigen Zeit mutet es ja geradezu fanatisch und fundamental an, Dinge so absolut dazustellen.
Auf der anderen Seite stellt der Satz Jesu in seiner ganzen Klarheit heraus, was sich kirchengeschichtlich über die Jahrtausende als Basis bewährt hat: Im Glauben an Jesus Christus ist Heil zu finden. Dass Jesus als wahrer Mensch und wahrer Gott zu uns Menschen kam, kann nur im Glauben angenommen werden. Wenn sich Gott jedoch uns Menschen in Jesus Christus erbarmt, finden wir darin Leben. Diese Hoffnung befreit, am heutigen Tag und an kommenden Tagen.
Für uns, die wir Schule machen, ist dieses Wort aus dem Johannesevangelium erlebte Geborgenheit. Es tut gut miteinander im täglichen Zusammenleben diese Grundlage durch zu buchstabieren, zu prüfen und daran zu wachsen.
Bodo Masuhr, Schulleiter Christliche Schule Hochrhein