Ganz viel Kroatien: ein Clown, ein Austausch, ein Dorf
(scn) Die Verbindungen unserer Schule mit Kroatien sind vielfältig und eng. Gestern begeisterte Frank Bosch, der seit 17 Jahren in Kroatien lebt, mit Witzen, Tricks und Liedern die Klassen 1 bis 5. Im Mai bestieg eine Gruppe aus 12 Schülern der Klassenstufe 8 und Lehrern ein Flugzeug nach Zagreb.
Der Mann mit den roten Hosenträgern und der lustigen, bunten Hose erzählte in der MiMo von den typischen Sturmböen, die an der kroatischen Küste manchmal ganz plötzlich aufkommen. Die Schiffe brauchen dann unbedingt einen festen, schweren Anker, der sie hält. Mit Liedern und Clownerie zeigte er seinen Zuhörern auf, dass es in unserem Leben auch manchmal ganz schön heftig stürmt und Jesus Christus unser Anker sein kann. Der Musikmissionar erzählt in seinen Familienshows in Deutschland immer auch von seiner Arbeit in Kroatien und macht auf die große Not der Roma aufmerksam, die dort leben.
Eng verbunden
Unseren Schülerinnen und Schülern ist das Thema nicht fremd. Sie wissen, unter welchen armseligen Verhältnissen viele Roma in Kroatien leben. Seit 2014 stehen wir im regelmäßigen Austausch mit einer christlichen Partnerschule in Maruševec. Unser Schüleraustausch in Klassenstufe 8 beinhaltet immer auch Besuche in einem Romadorf in der Nähe unserer Partnerschule. Bereits mehrmals haben wir für die Kinder im Dorf Strmec hunderte von Weihnachtsgeschenken gesammelt und nach Kroatien transportiert. Auch Frank Bosch engagiert sich für die Menschen in „unserem“ Dorf: Er besucht einmal in der Woche die Kinder und erzählt ihnen von Gott.
Direkt vor Ort
Ende Mai verbrachten 12 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 a und b gemeinsam mit Schülern unserer Partnerschule und mehreren Missionaren aus Zagreb zwei Tage in Strmec. Sie konnten bei einem Kinderprogramm dabei sein, das ca. 50 Kinder zweimal in der Woche besuchen. Es findet in einem Haus statt, das eine CSH-Gruppe im Dezember 2016 renovierte. Am ersten Tag gab es ein gemeinsames Mittagessen. Der Koch unserer Austauschschule bereitete in zwei großen Kesseln Gulasch für 250 Leute zu und alle wurden satt. Finanziert wurde dieses Mittagessen durch Spenden einer Familie aus Deutschland und unseres Schülerbibelkreises. Am darauffolgenden Tag war Zeit zum gemeinsamen Fußballspielen und Frisieren. Eine Lehrerin aus der kroatischen Schule brachte ihre Gitarre mit und hatte ein Programm mit biblischem Inhalt vorbereitet.
Neben den eindrücklichen Zeiten im Romadorf erlebte unsere Schülergruppe aber auch vieles, was sonst zu einem ganz normalen Schüleraustausch gehört. Fahrten nach Zadar und Split, ein Ausflug auf die schöne Insel Brač mit Bootsfahrt und ein Besuch einer Auffangstation für verwaiste Braunbären standen auch auf dem Programm. Am Abend vor ihrer Heimreise stellten sich die Schülergruppe noch in der Schulversammlung unserer Partnerschule vor.
Wir bleiben dran
In Psalm 146, Vers 7 heißt es: „Der HERR verschafft den Unterdrückten Recht, den Hungernden gibt er zu essen.“ Die Not im Romadorf besteht weiter, auch wenn wir sie an manchen Stellen bereits lindern konnten. So viel steht fest: Unser Einsatz für die Menschen in Strmec geht weiter und wir werden uns auch in Zukunft gemeinsam mit unserer Partnerschule für sie stark machen.