Ingenieurskunst und Gedanken zur Evolution
Professor Stuart Burgess, Forscher und Dozent an der University of Bristol gab unseren Grund- und Realschülern am Dienstag, den 24. Juni einen Einblick in das Leben und Arbeiten eines Ingenieurs für Design und Entwicklung. Burgess, der bereits am Erdobservationssatelliten ENVISAT eine neue Art Getriebebox für die ESA (European Space Agency) entwickelte, erzählte, was die Entwicklung des Olympiafahrrads des britischen Teams mit seinem Glauben an Gott zu tun hat. Der Glauben an Gott, den Schöpfer und das daraus resultierende Vertrauen in ihn, half ihm schon vielfach, bei beruflichen Problemen erfolgreich zu sein und beim Finden mechanischer Lösungen. Der genaue Blick und die genaue Beobachtung der Natur bilden die Basis für eine gelingende, technische Umsetzung.
Bei der Optimierung des Fahrrades für die Olympiade 2016 investierte der Ingenieur mit seinem Team mehrere tausend Stunden Zeit in die Weiterentwicklung des Antriebes, insbesondere der Fahrradkette. Schließlich gewannen die britischen Fahrradolympiaden bei der Olympiade in Rio de Janeiro nicht weniger als alle sechs Goldmedaillen - eine Gesamtleistung, die bis dahin noch nie ein anderes Team geschafft hatte.
Weiterhin nahm sich Burgess Zeit, um mit Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 9 über das Thema Evolution zu diskutieren. Dabei wurde deutlich, dass der Mensch nicht geschaffen wurde, um lediglich überleben zu können. Es muss einen Schöpfer, einen „Designer“ des Lebens geben. Allein die menschliche Hand kann so viel mehr als nur Früchte sammeln und sich im Kampf verteidigen. Abgerundet wurde die Diskussion mit einem Vortrag (GFS) von Tobias Bartsch über Charles Darwin.
Bodo Masuhr, Schulleiter und Benja Bronkal, Realschullehrer